YOGA

 „ YOGA is not only stretching the Body, YOGA means stretching the Mind! “  

IMG_0259(Swamiji Muktidharma Ananda Saraswati)

Yoga ist viel mehr als nur körperliche Bewegung oder Gymnastik. Indem wir eine Yogastellung – eine Asana – einnehmen, nehmen wir auch eine innere Haltung ein. Somit hat Yoga nicht nur eine physische Wirkung, sondern auch eine psychische. Wir kommen durch Yoga Asanas in einen Zustand, der ruhig, friedlich und ausgeglichen ist – wir fühlen uns körperlich und seelisch wohl.

Yoga vermittelt eine ganzheitliche Sichtweise auf das Leben. Wer Yoga praktiziert, wird offener für neue Gedanken und toleranter gegenüber anderen Menschen. Man lernt, Situationen anzunehmen, ohne alles gleich zu bewerten.

Yoga lehrt, in den eigenen Körper hinein zuspüren, die eigenen Grenzen wahrzunehmen und zu achten. Dadurch erwächst ein neues Verantwortungsbewusstsein für unseren Körper mit all seinen Organen und Funktionen und wir lernen mit Stress besser umzugehen, weil wir nicht mehr bereit sind uns Dinge zuzumuten, die uns nicht gut tun.

In unserer westlichen Welt wird Yoga oft mit Hatha Yoga gleichgesetzt, welches bezeichnend für die körperlichen Übungen – die Asanas – ist.

In dem alten Yoga-Lehrbuch von Patanjali, den Yoga Sutras, heißt die exakte Definition von Asana: Sthiram Sukham Asanam. Das bedeutet so viel wie: Eine Stellung, die bequem, ausgeglichen und standfest ist.

Es gibt aber auch noch andere Yogawege, die bekanntesten sind:IMG_0280

  • Karma Yoga: Arbeit in Demut und Friede ohne Verhaftung
  • Bhakti Yoga: Hingabe an Gott (eine Gottheit)
  • Gyana Yoga: Verstehen der Wahrheit durch Denken und Ergründen
  • Hatha Yoga: Körperliche Übungen
  • Raja Yoga: Höhere mentale Disziplin
  • Mantra Yoga: Innere Wirkung durch die Schwingung von Worten und Taten

Allen gemein ist, dass YOGA die Erfahrung der Einheit mit dem ganzen inneren Sein bewirken soll, die Hinwendung an und die Erkenntnis von dem Aspekt des Seins in seiner höchsten Form.

Allgemeiner Nutzen von Yoga-Asanas:

  • Wirkung auf den Körper:

    Die Ausübung von Asanas reguliert die Funktion der äußerst wichtigen endokrinen Drüsen, welche dafür zuständig sind, dass die richtige Menge der verschiedenen Drüsenhormone in den Körper gelangt. Diese haben einen direkten Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden, sowie auf unsere geistige Einstellung dem Leben gegenüber.

    Durch Asanas wird der Körper geschmeidig, die Verdauungsfunktionen werden angeregt und das sympathische und das parasympathische Nervensystem werden so beeinflusst, dass die von ihm kontrollierten Organe weder überaktiv noch unteraktiv sind und sich ein Gleichgewicht einstellt.

  • Wirkung auf unser Gemüt:

    Mit einiger Übungspraxis, d.h. wenn regelmäßig Asanas geübt werden, stellt sich nach und nach eine Ausgeglichenheit im Gemüt ein, ein innerer Gleichmut, der mit einer neuen Lebensfreude Hand in Hand geht. Es entwickeln sich Entschlußkraft und Konzentrationsfähigkeit und wir sind besser in der Lage, Schmerz und Leid auszuhalten.

  • Wirkung auf unseren Geist:

    Hatha-Yoga dient dem Körper zur Vorbereitung auf höhere spirituelle Techniken, wie sie in den alten Texten der Hatha Yoga Pradipika und Gherand Samhita beschrieben werden, da die Asanas den Körper reinigen. Somit können Yoga-Asanas auch im Sinne von Meditation und psychischer Reinigung betrachtet werden.

 

Ohm